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23.03.2013

Fondation Beyeler zeigt alle Schaffensphasen von Max Ernst

Retrospektive vom 26. Mai bis 8. September 2013

Mit über 180 Gemälden, Collagen, Zeichnungen, Skulpturen und illustrierten Büchern präsentiert die umfassende, Max Ernst gewidmete Retrospektive in der Fondation Beyeler anhand zahlreicher Hauptwerke all seine Schaffensphasen, Entdeckungen und Techniken. So erhält der Besucher zum ersten Mal in der Schweiz seit Ernsts Tod 1976 die Gelegenheit, das mannigfaltige Werk dieses Jahrhundertkünstlers in seinem gesamten Reichtum und in diesem Umfang zu erleben.

Max Ernst (1891-1976) gehört zu den vielseitigsten Künstlern der Moderne. Nach seinen Anfängen als revoltierender Dadaist in Köln zog der Künstler 1922 nach Paris, wo er bald zu einem der Pioniere des Surrealismus wurde. Zweimal wurde er während des Zweiten Weltkriegs als feindlicher Ausländer interniert und kam durch den Einsatz des mit ihm befreundeten Dichters Paul Éluard wieder frei.

1941 floh er ins amerikanische Exil, wo er neue Anregungen fand und zugleich für die Generation junger amerikanischer Künstler neue Impulse gab. Ein Jahrzehnt später kehrte er in ein vom Krieg zerstörtes Europa zurück, in dem der einst geschätzte Max Ernst vergessen schien, bevor er als einer der facettenreichsten und faszinierendsten Künstler des 20. Jahrhunderts wiederentdeckt wurde. Im Jahr 1958 wurde Max Ernst französischer Staatsbürger.

Als fortwährender Erfinder neuartiger Figuren, Formen und Techniken wie die Frottage, Grattage, Dekalkomanie (Abklatschtechnik) und Oszillation hat sich Max Ernst ständig weiterorientiert. Dabei schuf er ein einzigartiges Oeuvre, das sich jeder klaren stilistischen Definition entzieht. Dessen Entwicklung haben das bewegte Leben und die wechselnden Aufenthaltsorte des Künstlers in Europa und Amerika mitgeprägt.

Max Ernsts Kreativität im Umgang mit Bild- und Inspirationsquellen, die Brüche zwischen den zahlreichen Werkphasen und Sujets überraschen den Betrachter. Wie ein Revolutionär des Sehens setzte er Bilder neu zusammen, stellte als Surrealist neue Verbindungen zwischen Bildern und dem Bewusstsein des Betrachters her.

Was als Konstante bleibt, ist die Beständigkeit des vermeintlichen Widerspruchs. Wie Max Ernsts Leben, so ist auch sein Werk "nicht harmonisch im Sinne der klassischen Komponisten", so der Künstler selbst. Ein Meister der Metamorphose, war Ernst Suchender und Entdecker, ein Dr.h.c. der Philosophie, der stets seine Fragen erweiterte und sich dabei auch von Astronomie, Ethnologie, Ornithologie, Mathematik und Psychoanalyse inspirieren und sich von seiner Liebe zu Naturwissenschaften und dem kreativen Zufall leiten liess.

Starke Frauen, die unterschiedlicher nicht sein könnten, begleiteten seinen Weg als Mann und Künstler: die spätere Dalì-Muse Gala Éluard, Künstlerin Leonora Carrington, Mäzenin und Sammlerin Peggy Guggenheim und Malerin Dorothea Tanning.

Auch Jahrzehnte nach seinem Tod erscheint Max Ernsts Werk, im beständigen Versuch Traditionen zu überwinden, doch gleichzeitig auf sie Bezug zu nehmen, aktueller denn je. Die Ausstellung zeigt ein Schaffen, das durch Erinnerung und Erfahrung Unbewusstes und Verborgenes aus der Vergangenheit mit dem Erlebten des Gegenwärtigen und dem politischen Zeitgeschehen in Kontakt bringt, um daraus fantastisch-realistische Visionen in die Zukunft zu imaginieren.

Max Ernst: Der Hausengel oder Der Triumph des Surrealismus (1937). Bild: ProLitteris, Zürich

Dossier: Museen
Permanenter Link: https://www.baizer.ch/aktuell?rID=4005


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